Samstag, 13. September 2014

[Rezension] Asphaltengel


ASPHALTENGEL
 
Deutscher Titel: Asphaltengel
Originaltitel: Asfaltsänglar
Autor: Johanna Holmström
Originalcopyright: 2013
Reihe: -
Ich habe es auf Deutsch gelesen als Taschenbuch mit 385 Seiten aus dem Ullstein-Verlag, das 14,99Euro gekostet hat.



Inhalt:
Die finnische Mutter der 15-jährigen Leila ist, wegen ihres muslimischen Mannes zum Islam konvertiert. Sie nimmt die Regeln allzu streng, womit Leila und die ältere Schwester Samira partout nicht klar kommen. Samira flüchtet in eine eigene Wohnung, um ein normales Leben führen zu können, doch dann wird sie schwerverletzt aufgefunden. Leila, die im eigenen Leben genug Probleme hat (zum Beispiel mit Mobbing, Freundschaft usw) versucht, mit Samiras bester Freundin Jasmina herauszufinden, was mit ihrer Schwester passiert ist.

Meine Meinung:
Zu diesem Buch meine Meinung zu verfassen fällt mir ausserordentlich schwer. Denn: Ich fand es nicht schlecht. Wirklich nicht. Dennoch gab es ziemlich viele Dinge, die mich auch gestört haben.
Zuerst einmal komme ich zu den Charakteren: Samira scheint einerseits ein selbstbewusstes, starkes Mädchen zu sein, sich andererseits auch wieder minderwertig zu fühlen. Leila ist vom Typ her eher wie ein Junge, und ist gerne mit ihrer Freundin Linda in den Straßen unterwegs.
In diesem Buch geht es sehr viel um den Islam. Das ist an sich ja nicht schlecht, nur leider interessiere ich mich generell nicht sonderlich für Religionen. Die meisten ausländischen Begriffe wurden zwar hinten im Glossar erklärt, aber es hat dennoch genervt, bei jedem zweiten Satz zum Ende des Buches blättern zu müssen. Die zwei Storys (einmal die rund um Samira, und einmal die um Leila) haben mir beide gut gefallen. In Leilas Alltag geht es um die Schule, während Samira (deren Story in Rückblicken erzählt wird, da sie im Koma liegt) sich um Liebe, Religion und Verhalten Gedanken macht. Der Islam wird hier teilweise sehr negativ dargestellt, wenn auch nur in Bezug auf die extreme Auslebung des Korans. Das Ende ging mir dann irgendwie ein bisschen zu schnell, auch wenn es prinzipiell nicht schlecht war.

Fazit:
Es handelt sich hierbei zwar durchaus um ein gutes Buch, bei dem sich allerdings störende Kleinigkeiten häuften, weshalb ich 2/5 Sternen vergebe.
Ich würde es ab 13 Jahren empfehlen.
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Sterne:

1/5 Sternen: : Nicht so gut


2/5 Sternen: Okay


3/5 Sternen: Gut


4/5 Sternen: Sehr gut


5/5 Sternen: Extrem gut

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